OM … das kleinste und dennoch wichtigste aller Mantras. Das Bija (Samen) Mantra wird oft im Zusammenhang mit Yoga wiederholt. Es stellt den Urlaut dar, der sogar schon in der Bibel Erwähnung fand.

Der Klang und das Symbol allen Ursprungs des Universums.

„OM ist das Wort für Vollmacht. Es ist das heilige Symbol für Brahman oder Gott. Alle Sprachen und Töne sollen von OM abstammen. Im Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott. Das Wort selbst war Gott. Das ist OM. 

OM ist die Stütze von allem. OM ist Unendlichkeit. OM ist Ewigkeit. OM ist Unsterblichkeit.“

„Ok, das klingt nun sehr spirituell, warum?“

Yoga ist keine abgewandelte Form von Aerobic, Fitness oder anderen Sportarten.

Das ganzheitliche Yoga basiert auf der Harmonisierung von Körper, Seele und Geist, vor Allem auf dem zur Ruhe bringen des Geistes, wie z.B. im klassischen Hatha Yoga durch Atemübungen, Körperübungen, Meditation, Tiefenentspannung, gesunder Ernährung und positivem Denken.

Yoga existiert gesichert seit 3.500 – 4.000 Jahren in Indien, es gibt aber auch Hinweise durch Stein-Skulpturen, mit Figuren in eindeutigen Yogaposen, die etwa 6.000 Jahre alt sind.

Yoga lehnt sich sehr stark an den Hinduismus an, ohne selbst religiös zu sein und dabei ist es wirklich offen für alle Religionen dieser Welt.

„OK, das ist mir aber schon sehr spirituell! Wenn ich da einfach so mitmache, kann ich da in Konflikt mit meiner Religion kommen und warum sollte ich das überhaupt tun?“

Nein, wie oben beschrieben, ist Yoga wirklich Welt- und Religionsoffen und beim Singen (Chanten) von OM passiert folgendes:

OM besteht aus 3 Grundlauten: A – U – M  ... und der Stille, die danach kommt.

Diese 3 Grundlaute führen zu verschiedenen Schwingungen in Deinem Körper und repräsentieren dabei die Trinität:

• Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung
• Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
• Physischer Körper, Astralkörper, Kausalkörper

Das Singen bzw. die Rezitation von Om bringt den Körper in harmonische Schwingungen. Erst spürst du die Schwingung im Bauch, im Brustkorb, im Herzen und der unteren Wirbelsäule. Danach spürst du die Schwingung in der Kehle, in der mittleren und oberen Wirbelsäule. Dann spürst du den Klang in Stirn und Hinterkopf. Und schließlich fühlst du die Scheitelgegend und den Raum darüber.

Das Chanten von Om führt zu innerer Ruhe und verhilft zu Freude. 

5-10 Minuten Singen von Om kann dich aus depressiven Stimmungen herausholen. Die Chakras werden angeregt, was du als angenehmes Pulsieren in Bauch, Brust, Kehle, Wirbelsäule, Stirn und Scheitel spürst. Das Energiefeld, die Aura, das Prana (Energie), werden ausgedehnt. Das spürst du als Gefühl der Verbundenheit, der Weite, ja der Liebe. 

Das Singen von Om ist eine der leichtesten Weisen, eine transzendente Erfahrung zu machen.

Ok, Verstanden! Muss ich das im Yogaunterricht mitmachen?

Nein, musst Du nicht.

Wenn ich es anbiete, kannst du dich auch zurücklehnen und erst einmal nur zuhören, die Schwingungen und die Energie der Gruppe aufnehmen und das ganze genießen.

Alles ist gut. Es besteht natürlich kein Zwang!

Meine Erfahrungen zeigen, dass man sich dem OM sehr leicht öffnet. Wenn du diese Schwingungen und die Energie des OM einer Gruppe wahrnimmst, spürst du vermutlich schon den Wunsch einfach mitzumachen.

Keine Angst! Jede Person ist bei sich selbst und Niemand wird dich verurteilen, wenn du mal den Ton nicht treffen solltest.

Wirklich Neues erlebst Du halt nur, wenn du dich darauf einlässt.

Alles kann, nichts muss – jeder sollte das tun, was ihm gut tut und bitte auch akzeptieren, wenn es da etwas gibt, was dem Anderen gut tut.

OM Shanti OM

Jörg - Vighneshwara

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